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Der 1. FC Magdeburg startet am Sonnabend bei Fortuna Köln in die Drittliga-Rückrunde. Welche Akteure werden in Härtels Startelf stehen? Von Manuel Holscher › Magdeburg l FCM-Trainer Jens Härtel blickt auf eine Vorbereitung mit durchwachsenen Testspielen und zwischenzeitlich vielen grippegeschwächten Spielern zurück. Mittlerweile hat der Coach aber wieder zahlreiche personelle Alternativen, da nur André Hainault und Niklas Brandt zum Rückrunden-Auftakt am Sonnabend bei Fortuna Köln (Südstadion, 14 Uhr, live in WDR und MDR) sicher fehlen. System: Das vor der Winterpause praktizierte 3-5-2 hat sich bewährt. Auch wenn Härtel immer für Überraschungen gut ist, wäre eine Abkehr von diesem System überraschend. Tor: Jens Härtel gab seine Entscheidung am Mittwoch bekannt: Der FCM-Trainer wechselt den Stammtorhüter, ab sofort ist Leopold Zingerle die Nummer eins (Volksstimme berichtete). Jan Glinker ist derweil vom Trainings- und Spielbetrieb „aufgrund eines schweren Zwischenfalls im eigenen familiären Umfeld bis auf Weiteres freigestellt worden“, erklärte der FCM am Donnerstagabend in einer Pressemitteilung. Glinker wird deshalb in Köln nicht zur Verfügung stehen. Abwehr: In der Dreierreihe der Abwehr sollte es keine Überraschungen geben. Nico Hammann ist in der Mitte gesetzt, neben ihm dürften Felix Schiller und Christopher Handke auflaufen. Der zuvor lange verletzte Moritz Sprenger sowie Lukas Novy, Michel Niemeyer und Steffen Puttkammer müssen sich vermutlich erst einmal hinten anstellen. Mittelfeld: Aufgrund der Verletzung von Niklas Brandt ist der Platz im defensiven Mittelfeld neben dem eigentlich gesetzten Marius Sowislo umkämpft. Winter-Neuzugang Charles Elie Laprevotte enttäuschte im Test gegen Cottbus, Härtel bemängelte zudem fehlende körperliche Präsenz. Genau diese hat Jan Löhmannsröben und damit auch gute Chancen auf einen Startplatz, da beispielsweise Gerrit Müller in der Offensive seine Stärken hat. Ahmed Waseem Razeek spielt keine Rolle. Auf der linken Seite führt kaum ein Weg an Tobias Schwede vorbei, der eine hervorragende Vorrunde gespielt hat. Manuel Farrona Pulido profitierte in der Vorrunde vom System mit Christian Beck als einzigem Stürmer. Er müsste sich das Spiel bei einer 3-5-2-Grundordnung deshalb vermutlich zunächst von der Bank anschauen. Offener ist das Rennen auf der rechten Seite. Nils Butzen überzeugte dort vor der Winterpause, hatte in der Vorbereitung aber Trainingsrückstand nach seinem Handbruch. Und Tarek Chahed war laut Härtel einer der Gewinner der Vorbereitung. In der Mitte hat sich Sebastian Ernst nach seiner Grippe im Trainingslager wieder zurückgekämpft und zuletzt voll trainiert. Er ist der Favorit, Außenseiterchancen haben Laprevotte und Müller. Sturm: An Christian Beck führt kein Weg vorbei. Der Platz neben ihm ist heiß begehrt. Julius Düker überzeugte in der Rolle als zweiter Stürmer vor der Winterpause und traf auch beim 3:1 in Lotte. Florian Kath hinterließ aber in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck und befindet sich mit Düker auf Augenhöhe. Maurice Exslager konnte zuletzt nicht auf sich aufmerksam machen und wird es schwer haben, beim FCM noch eine tragende Rolle einzunehmen.
moin da se eh bloß 45 Punkte wollen isses mir wurscht was se mitbringen
Sebastian Ernst will wie vor einem Jahr, als er mit zwei Treffern beim 2:1 in Halle für den FCM debütierte, auch jetzt in Köln durchstarten.Von Manuel Holscher › Magdeburg l Für Sebastian Ernst hätte der Einstand beim Fußball-Drittligisten 1. FC Magdeburg nicht schöner sein können. Am 24. Januar 2016 lief der von Hannover 96 II gekommene Ernst zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Elbestädter auf. Nach nur fünf Minuten erzielte der 21-Jährige die Führung, in der 68. Minute folgte das entscheidende 2:1. „Das war natürlich ein guter Einstand, aber an das Debüt vor einem Jahr denke ich jetzt nicht mehr“, stellt Ernst klar. Fokus auf die Rückrunde Der Fokus liegt voll auf dem ersten Rückrundenspiel in der 3. Liga an diesem Sonnabend bei Fortuna Köln (Südstadion, 14 Uhr, live in WDR und MDR). Als Tabellenzweiter braucht sich der FCM vor dem Zehnten sicherlich nicht zu verstecken, der direkte Vergleich (0:3, 0:0, 1:2) der vergangenen Partien zeigt aber, dass die Kölner der Truppe von Trainer Jens Härtel überhaupt nicht liegen. Wenn es jetzt um einen der begehrten Plätze in der Anfangsformation geht, führt der Weg am technisch versierten Ernst kaum vorbei. Dabei sah es im Verlauf des Trainingslagers gar nicht so gut aus. Grippegeschwächt verpasste er einen Großteil der Einheiten in Spanien und musste sich erst wieder an die Mannschaft herankämpfen. „Vor einer Woche war ich noch nicht bei hundert Prozent. Jetzt bin ich aber bereit für die Startelf“, sagt der 21-Jährige. „Wir sind alle froh, dass es wieder losgeht. Das Hinspiel gegen Köln war bitter.“ Bitterer Saisonauftakt Dabei musste sich Ernst den 0:3-Saisonauftakt gegen Fortuna angeschlagen aus der Ferne anschauen. Im Verlauf der Vorrunde und vor allem in den Wochen vor der Winterpause zeigte der ehemalige Hannoveraner aber, dass er im zentralen offensiven Mittelfeldspieler enorm wertvoll ist. Die Rolle hinter den beiden Spitzen gefällt Ernst auch mit Abstand am besten: „Ich sehe mich nicht auf dem Flügel, sondern zentral. Das 3-5-2-System passt sehr gut zu mir.“ Am Saisonende läuft der Vertrag des FCM-Spielers mit der Nummer 25 wie bei vielen seiner Kollegen aus. Diesen Umstand blendet er aber momentan aus. „Das spielt jetzt gerade keine Rolle. Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und sind bereit für die anstehende Rückrunde“, sagt der 21-Jährige.